Wien, Tag 2
Nach langer Diskussion, was wir denn an meinem zweiten Tag in Wien unternehmen bzw. uns anschauen sollten, fiel die Wahl zunächst einmal auf Schloss Schönbrunn. Abgesehen davon, dass ja eigentlich alle Sehenswürdigkeiten Wiens viiiiiel schöner sind, wenn das Wetter besser ist (insbesondere im Sommer, wenn alles grünt und blüht), dachten wir uns – es ist ja wenigstens schon mal trocken und vielleicht kommt die Sonne ja auch mal zwischendurch um die Ecke...
So sieht es da übrigens im Sommer aus:
(Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Sch%C3%B6nbrunn)
...und so sah es aus, als ich dort war :-) Supertolle Aussicht über Wien - bei gutem Wetter natürlich NOCH schöner! *g*
Zum Schloss gibt es ebenso wie zur Hofburg unendlich viel geschichtlich interessantes zu berichten...
1559 als „kleines“ Jagdschloss errichtet, brannte die ehemalige „Katterburg“ mehrmals ab und wurde 1683 bei der zweiten Türkenbelagerung völlig zerstört.
1692 begann man mit dem Wiederaufbau und es sollte ein „selbst Versailles an Glanz überragendes Schloss“ werden....
Bis 1918 blieb Schloss Schönbrunn die kaiserliche Sommerresidenz unter Maria Theresia (Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen, Gattin von Franz I. Stephan von Lothringen, seines Zeichens Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation von 1745 bis 1765...
Sie selbst wurde nie als Kaiserin gekrönt, aber als solche vom Volke angesehen und benannt! – klar, dass ich mir die ganzen Titel nicht gemerkt, sondern nachgeguckt habe....*g*)
Zum Schloss gehört auch eine riesige Parkanlage, die im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut wurde, in der unter anderem einen Tierpark, das Palmenhaus (Mit einer Gesamtlänge von 111 m, einer Breite von 28 m und einer Höhe von 25 m ist das Palmenhaus Schönbrunn das größte Glashaus Europas!) und einige andere „Nettigkeiten“ ihren Platz gefunden haben.
(Das Bild vom Palmenhaus habe ich an einem anderen Tag aufgenommen, deshalb der tolle blaue Himmel *g* ....man beachte das Eichhörnchen, zwischen den beiden Büschen rechts aussen!!!)
Gegenüber des Schlosses steht auf einer Anhöhe hinter dem Neptunbrunnen die Gloriette. 1775 wurde sie als Ruhmestempel, Hauptblickfang des Gartens und Aussichtspunkt über denselben erbaut und diente als Speise- und Festsaal sowie als Frühstückszimmer für Kaiser Franz Joseph I.. Der Speisesaal wurde bis zum Ende der Monarchie benutzt, heute befindet sich ein Café darin...
Mit Preisen von 3,60€ für einen kleinen Milchkaffee ist es nicht unbedingt teurer als in anderen Cafés in Wien, womit ich angesichts der ungewöhnlichen Lage und der tollen Aussicht eigentlich gerechnet hatte.......
Wahnsinn, was für Hintern die "Herren" damals hatten *fg*
Anschliessend waren wir noch auf dem NASCHMARKT - diese Bezeichnung ist seit ca. 1820 bekannt, als vermehrt exotischen Süßigkeiten und Waren, z.B. in Zucker eingelegte Orangenschalen, Datteln und andere Früchte angeboten wurden.... Der Markt an sich ist allerdings viel älter. Er wurde bereits im 18ten Jahrhundert betrieben...
Er ist ein absolutes Muss, denn das Flair dieses Marktes ist wirklich fantastisch. Man wird von links und rechts angesprtochen, ob man dies oder das mal probieren möchte. Ganz abgesehen von den unterschiedlichen Gerüchen, die einem dort in die Nase steigen, sieht man Dinge, von denen man nicht mal geahnt hat, dass es sie gibt.... Obst, gemüse und Gewürze aus "aller Herren Länder". Insgesamt umfasst der Markt 172 Stände, Geschäfte und Lokale/Restaurants. Samstags kommen noch 30 Bauernstände hinzu!
Auf einigen beabsichtigen Umwegen haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht und haben unterwegs noch in der Lugner-City ein paar Waren fürs Abendessen eingekauft.
Die Lugner-City ist das siebtgrößte Einkaufzentrum Österreichs und wurde 1990 von Richard Lugner eröffnet. Bekannt ist R.Lugner auch als Mörtel (weil Bauunternehmer) und durch seine verschiedenen Gäste, die er mit seiner Frau Christina (Mausi) jährlich zum Wiener Opernball lädt.
Nicht zu vergessen, die zweite Fahrt mit der "Ringbahn" - aber diesmal im Dunkeln, denn beleuchtet sehen einige der Gebäude fast NOCH schöner und eindrucksvoller aus! Man weiss gar nicht, was man besser finden soll........
(Rathaus mit 4400qm großer Eisfläche ("Wiener Eistraum" vom 19.1.-04.03.2007)
4 Kommentare:
Ui, der Naschmarkt klingt ja wirklich verführerisch. Wie hat dein Cousin dich da wieder wegbekommen? Das war bestimmt schwer, oder? ;-P
Das Eichhörnchen hast du aber gut getroffen. Hast du es wegen der Publikationsrechte gefragt? Wir wollen ja nicht, daß du noch ´ne Klage an den Hals bekommst!
Und danke, daß ich nun endlich erfahren durft, wie teuer so ein kleiner (Milch-)Kaffe ist bei den Ösis ist.
So, jetzt bin ich gespannt, wo ich mich ins nächste Fettnäpfchen getreten bin :-P
ups, ich hab´s schon gefunden... diesmal ist´s die Grammatik, das "mich" gehört da nicht hin... Tolle Scholle... peinlich, peinlich... und das in dem Satz.
nun dürft ihr wieder lachen... :-D
HAHAHAHA! :-P
Jaja, ich kann damit leben, daß ich eher für den unterhaltsamen Teil in diesem Blog zuständig bin. :-P
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